Das Opernhaus in Sydney, das „Vogelnest“ in Peking, Taipeh 101, das India Gate in Delhi, der Burj Khalifa in Dubai, der Kreml in Moskau, der Eifelturm in Paris, das Empire State Building in New York, das Brandenburger Tor, der Kölner Dom und viele andere Gebäude und Monumente verdunkelten sich am Samstag, den 29. März 2014, zwischen 20.30 und 21.30 Uhr Ortszeit.
Was wie ein zufälliger Stromausfall klingen mag, ist eine weltweite Bewegung namens „Earth Hour“, die vom „World Wide Fund for Nature“ (WWF) organisiert wird. Tausende Städte in 150 Ländern überall auf der Welt nahmen an der „Earth Hour“ 2014 teil, einem Projekt, das jedes Jahr als Zeichen des Klimaschutzes am letzten Samstag im März stattfindet. Die „Earth Hour“ nahm ihren Anfang 2007 in Sydney, Australien. San Francisco folgte im Oktober 2007 mit seiner eigenen „Earth Hour“. Im März 2008 beteiligten sich 26 Großstädte an der „Earth Hour“ und machten für eine Stunde ihre Lichter aus. Ein Jahr später nahmen am 28. März 2009 schon 4.159 Städte in 88 Ländern teil.
Das erste Mal, dass ich von der „Earth Hour“ gehört habe, war im März 2009, als ich in Bangkok war. Ich war nicht vorbereitet, deswegen genoss ich einfach den Blick aus meinem Hotelzimmer über den dunklen Menam Chao Phraya-Fluss. Etwas später nahm ich mir ein Taxi und fuhr durch die dunklen Straßen Bangkoks.
In den folgenden Jahren beging ich die „Earth Hour“ zuhause und habe einfach alle Lichter ausgemacht und ein paar Kerzen angezündet. Dieses Jahr beschlossen Bengt und ich, von der anderen Rheinseite aus zu beobachten, wie sich der Kölner Dom verdunkelt. Wir überquerten die Hohenzollernbrücke und gesellten uns zu ein paar Leuten, die beleuchtete LED-Buchstaben mitgebracht hatten, mit denen sie verschiedene Sätze und Zeichen formten. Zusammen sahen wir, wie sich der Kölner Dom und alle Hauptgebäude in Köln verdunkelten und nach einer Stunde wieder beleuchtet wurden.
Das war ein schöner Abend.
Und in Zeiten, zu denen gerade heute der Weltklimarat Alarm schlägt und anerkennt, dass der Klimawandel durch Menschenhand verursacht wurde und wird, ist es ein Zeichen, das nicht nur gesetzt, sondern auch wahrgenommen werden sollte von denen, die es selber setzen. Denn sie sind es, die an der Behebung des Problems nachhaltig arbeiten könnten.
Ich werde versuchen auch morgen noch an dieses Zeichen zu denken und übermorgen und den Tag danach, damit es nicht nur ein Zeichen bleibt, sondern auch Wirkung entfaltet.
Vielen, vielen Dank für Deinen netten Kommentar, Poldi. Ja, die Earth Hour ist lediglich ein Symbol, und ein winzig kleiner Beitrag zum Klimaschutz. Wir alle sollten zumindest versuchen, unseren Teil, und sei er noch so klein, dazu beizutragen, unsere Erde auch für die nachfolgenden Generationen zu erhalten.
Tolle Fotos!!!
Von einer gekonnten Fotografin
Vielen, vielen Dank für Deinen netten Kommentar, Paps.
This is a great idea!
Sightseeing unlighted monuments during Earth Hour is not something you see everyday!
Must make it an enter on my bucket list :)
Thank you so much for your nice comment, Pam. I as well love the idea of the Earth Hour. May I get to see it somewhere else than in Bangkok or Cologne next year or the Year after.
Wieder wunderschöne Fotos, Deine Nachtaufnahmen zeigen die versierte Fotografin.
Ein schöner Blick auf den beleuchteten Dom, die Altstadt und die Hohenzollernbrücke, anschließend ohne Beleuchtung: so habe ich es noch nie gesehen und alle, die ich gefragt habe, auch nicht, vor allem die Bedeutung des „Earth day“ ist kaum bekannt und sollte mehr ins Bewußtsein gerückt werden, vor allem nach den Ergebnissen der letzten Klimakonferenz.
Marie
Vielen Dank für Deine netten Worte, Marie. Auch ich habe den Dom, die Hohenzollernbrücke und die übrige „Skyline“ von Köln noch nie unbeleuchtet gesehen und mittlerweile viele Leute gesprochen, die von der Earth Hour noch nie etwas gehört haben.