Eine Reise durch den Iran, eine Kreuzfahrt mit einem traditionellen Dhoni-Boot rund um einige Inseln der Malediven, eine Reise entlang des Pamir Highways in Kirgistan und Tadschikistan mit dem Geländewagen und mit der Transsibirischen Eisenbahn von Moskau nach Peking, die Nationalparks im südlichen Afrika und die Victoria-Fälle, Westafrika und Äthiopien – meine Reisewunschliste ist lang und statt kürzer wird sie ständig länger.
Für 2019 standen der Iran und die Malediven ganz oben. Im Iran würde ich gerne Isfahan, Shiraz, Yazd, Persepolis, Kermān, Abyāneh, Kashan und Teheran besuchen und eine Nacht in einer alten Karawanserei verbringen. Statt mit einem riesigen Kreuzfahrtschiff einen kurzen Stopp auf den Malediven einzulegen oder ein bis zwei Wochen im selben Hotel zu verbringen, würde ich gerne mit einem traditionellen Dhoni-Boot durch das Süd-Male-Atoll segeln. Seit November sind die Reisepläne für das kommende Jahr abgeschlossen und die Fernreise ist gebucht. Die Wahl ist auf die Dhoni-Kreuzfahrt auf den Malediven gefallen.
Internationale Tourismus-Börse (ITB) in Berlin
Doch zunächst geht es am 5. März zur Internationalen Tourismus-Börse (ITB) nach Berlin. Meine Flüge von Köln nach Berlin und zurück habe ich bereits im August gebucht. Ursprünglich wollte ich vier Tage bleiben und davon zwei auf der ITB und anderthalb bis zwei Tage in der Stadt verbringen. Wegen der Malediven-Reise werde ich nur zwei Tage in Berlin bleiben und statt am 9. bereits am 7. März nachmittags zurückfliegen.
Malediven
Bereits einen Tag später, am 8. März, geht es abends auf die Malediven. Doch anders als so oft reise ich dieses Mal nicht alleine. Dieses Mal wird mich mein Freund Bengt begleiten. Es wird unsere erste gemeinsame Reise seit langem, obwohl wir schon seit über sechzehn Jahren zusammen sind. Doch in den letzten Jahren fehlten ihm nicht nur die Zeit, sondern auch das Geld für einen solchen Urlaub. Hinzu kommt, dass wir in puncto Reisen unterschiedliche Vorlieben haben. Während er die Ruhe liebt, sehr gerne angelt und sich gut vorstellen kann, ein bis zwei Wochen in derselben Blockhütte in Kanada oder an einem Fjord in Norwegen zu verbringen, liebe ich große Städte und möchte, auch in kurzer Zeit, so viel wie möglich von einem Land oder Reiseziel sehen. Eine feste Beziehung ist für mich jedoch kein Widerspruch zum Alleinreisen, im Gegenteil. Wir haben uns hinterher stets einiges zu erzählen. Die Reise auf die Malediven ist jedoch für uns beide perfekt, weil wir jeden Tag etwas Neues sehen werden ohne dabei ständig das Hotel zu wechseln.
In Malé werden wir nachmittags landen und die erste Nacht in einem Hotel in der Hauptstadt verbringen. Am Vormittag des zweiten Tages werden wir unsere Gruppe treffen und gemeinsam zum Hafen von Malé fahren, wo wir ein Dhoni besteigen werden. Dhonis sind traditionelle Boote, die früher dem Fischfang und dem Transport von Waren dienten. Unser Dhoni bietet Platz für maximal acht Passagiere, einen lokalen Reiseführer und vier Besatzungsmitglieder. Damit werden wir sechs Tage durch das Süd Malé-Atoll kreuzen, schnorcheln und schwimmen gehen, Sandbänke und Inseln besuchen und uns auf einer bewohnten Insel unter die Einheimischen mischen. Übernachten werden wir ebenfalls an Bord.
Im Anschluss werden wir noch vier Tage in einem kleinen Hotel auf der bewohnten Insel Maafushi verbringen, bevor wir am 20. März wieder nach Hause fliegen werden.
Inspiration für Dich
Bist Du selbst noch auf der Suche nach einem Reiseziel für 2019? Dann solltest Du unbedingt eine Reise nach China in Erwägung ziehen.
China
Ich war bereits acht Mal in China und habe von August 2017 bis Januar 2018 in Peking gelebt. Spätestens bei meinem zweiten Aufenthalt im Reich der Mitte im Frühjahr 2013 habe ich mich endgültig in das Land verliebt. Drei meiner schönsten Reisen überhaupt waren meine erste China-Tour im Juli und August 2010, die mich durch die südwestchinesische Provinz Yunnan und durch die autonome Provinz Tibet führte, meine erste Reise durch Osten Chinas im Frühjahr 2013 und meine Reise entlang der chinesischen Seidenstraße im Oktober 2014.
Mingsha Sanddünen in Dunhuang an der chinesischen Seidenstraße – Foto: John He (mein lokaler Guide)
In der chinesischen Hauptstadt sind natürlich die Verbotene Stadt und der Platz des Himmlischen Friedens sowie die chinesische Mauer ein absolutes Muss. Die meisten Touristen besuchen den Mauerabschnitt in Badaling, der zwar sehr gut erhalten, vor allem aber am Wochenende auch sehr überlaufen ist. Lohnenswerter, vor allem unter der Woche, sind die chinesische Mauer in Mutianyu oder das nicht restaurierte Teilstück in Gubeikou. In Peking dürfen auch ein Besuch des Himmelstempels, des Sommerpalastes und ein Spaziergang oder eine Tour durch die Hutongs nicht fehlen. Empfehlenswert sind auch der Konfuzius- und der Lamatempel sowie das Künstlerviertel 798. Der daoistische Dongyue Miao-Tempel in der Nähe des Worker Stadiums ist ein echter Geheimtipp und auch vielen Einheimischen und in Peking lebenden Ausländern nicht bekannt.
Yonghe Gong, auch bekannt als Lama-Tempel, in Peking
Von Peking aus solltest Du unbedingt nach Xi’an fliegen oder mit dem Zug fahren und dort die Terracottaarmee besichtigen. Doch auch die Große Moschee und das muslimische Viertel – letzteres vor allem abends -, den Glocken- und den Trommelturm solltest Du Dir nicht entgehen lassen. Auch Shanghai mit dem Bund und der Skyline von Pudong sind sehr sehenswert. Wenn Du den Großen Panda einmal live sehen möchtest, solltest Du zur Panda-Aufzuchtstation in Chengdu fahren. Daneben sind die Altstadt und der Volkspark Chengdus einen Besuch wert. Yangshuo und Guilin im Süden Chinas bestechen durch die wunderschöne Karstlandschaft am Li-Fluss. In Yangshuo kannst Du eine Bootsfahrt oder eine Fahrt mit dem Bambusfloß auf dem Fluss und einen Kochkurs mit inkludiertem Besuch des lokalen Marktes machen, Dir ein Fahrrad mieten und einen oder mehrere Tage die Umgebung erkunden sowie Dir die Sound & Light Show von Zhang Yimou ansehen.
Pandas in der Aufzuchtstation in Chengdu
Wenn Du im zwischen Ende Dezember und Ende Februar in China bist, solltest Du unbedingt nach Harbin in die Provinz Heilongjiang im Nordosten fliegen oder fahren und das größte Eisfestival der Welt, das Harbin Eis-Festival besuchen. Dort war ich im Januar diesen Jahres und habe mir damit einen langgehegten Traum erfüllt.
Harbin Eis-Festival
Das Titelfoto zeigt eine Südseeinsel in Französisch-Polynesien und wurde mir von Marie von Senioren um die Welt zur Verfügung gestellt.
Mit diesem Blogartikel nehme ich an der Blogparade „Reiseziele 2019 – Inspiration und Tipps für Deinen Urlaub“ von Saskia vom Reiseblog Ai See the World teil. Dort findest Du auch weitere Anregungen anderer Reiseblogger.
Hallo Vanessa,
solange man Pläne hat, ist man lebendig. Davon hast Du ja mehr als ausreichend. Ich wünsche Dir, dass sich einige realisieren lassen.
Durch Deine Begeisterung für China hast Du auch Werner und mich angesteckt, und wir waren darauf hin mehrmals individuell ohne Sprachkenntnisse in verschiededenen Gegenden Chinas. Manchmal sind wir nicht da gelandet, wo wir hinwollten, aber es hat uns viel Freude gemacht, vor allem der Kontakt mit den Menschen dort.
LG Marie
Hallo Vanessa,
ach wie cool – die Malediven. Das wird ja bestimmt mega!
Ich wünsche dir ein tolles Reisejahr, schön, dass du bei der Blogparade dabei bist.
Liebe Grüße
Saskia
[…] Vanessa von The Travelling Colognian fliegt im März auf die Malediven […]
[…] ich vor fast einem Jahr diesen Blogartikel über meine Reisepläne für 2019 schrieb, hätte ich niemals für möglich gehalten, dass ich in […]